Freitag, 27. März 2015

Infos zu Apulien....

Ich habe mich auf die Suche nach Infos begeben, und es nimmt und nimmt kein Ende.....

In Apulien war vor mehr als tausend Jahren viel los. Man hatte mir davon berichtet, aber dass es da so hoch herging, konnte ich mir nicht vorstellen.... In meinem Geschichtsunterricht habe ich davon nichts mitbekommen...
Zwischen den Olivenbäumen, die bereits im 8. Jahrhundert aus Griechenland nach Süditalien gebracht und kultiviert wurden, spielten sich Machtkämpfe zwischen Päpsten und weltlichen Herrschern ab, die Stoff für mehr als tausend Kriminalromane hergeben würden.
Griechen, Römer, Byzantiner, Ostgoten, Sarazenen, Staufer, Langobarden und was weiß ich wer noch sonst- alle haben mitgemischt.
Schließlich gelang es einem Normannen, Robert Guiscard, sich bis zum Grafen von Apulien hochzuarbeiten, dank seines Beinamens "Terror Mundi" kann man sich denken, welcher Mittel er sich bediente...
1085 fand auch sein Leben ein Ende und wegen deutlich weniger fähiger Nachkommenschaft kamen die Staufer zum Zuge. Bereits als 3- Jähriger wurde Friedrich 1198 zum König von Sizilien und mit 25 zum Kaiser des römisch- deutschen Reiches gekrönt.
Zwischen den Päpsten und dem Kaiser gab es nach einträchtigem Knien vor den Altären meist Streit. Die jeweiligen Päpste warfen Karl II. z.B. vor, mehr weltliche Burgen zu errichten als Gotteshäuser. Der Kaiser warf den Päpsten  Prunksucht und Raffgier vor..... Letztendlich verdienten beide gut an der Kooperation.
1250 starb Friedrich, der Papst holte sich Karl von Anjou ins Land, der den Rest der Staufer vernichtete. Karl I. von Anjou, wie er sich nannte, war eine der umstrittensten Persönlichkeiten der mittelalterlichen Geschichte Europas. Er gilt als päpstlicher Henker der Staufer, der mit gewalttätigem Ehrgeiz tat, was seinem Ruhm dienen sollte.
Im Castel Del Monte, dem schönsten  Staufer- Kastell, schmachteten die beiden Enkel von Friedrich, die letzten, die übrig geblieben waren..... wahrscheinlich bis zu ihrem Lebensende.....
Danach gab es sicher noch mehr Intrigen und Gegenintrigen, aber von so viel Geschichte bin ich jetzt erst einmal erschöpft .....

Es nützt nichts, irgendwo muss ich mein Erlesenes Festhalten, denn das vergesse ich sonst allzu schnell. An dieser Stelle -finde ich- ist es gut geparkt.....

 
Apuliens Provinzen:
(sie spielen im Laufe der Reise dauernd eine Rolle....)

Bari
Brindisi
Tarent (Taranto)
Lecce (Salento) 
Wir beginnen unsere Reise durch Apulien in:

Foggia, 
der nördlichsten und größten Provinz, im grünen Nationalpark  Gargano mit seiner zerklüfteten Küste und der schönsten Badeküste der gesamten Adria..... so heißt es jedenfalls .....
Nicht nur die Provinz, auch die Stadt Foggia ist sehr geschichträchtig. Es war die Lieblingsstadt von Heinrich II. 
In der Nähe liegen:
Lucera, mit Sarazenenburg, römischem Amphitheater ....
Hedonia: bei Ordonanz, römisch- daunische Ausgrabungsstätte, romanische Kathedrale bei Troia,
Olivenhaine
18 km entfernt von der Stadt Foggia: Lucera: die Sarazenenkolonie, als ständige Garnison angesiedelt da Foggia  nicht ausreichend  militärisch gesichert war.
Hier war der Stützpunkt der hohenstaufischen Herrschaft in Süditalien. Die Sarazenenburg von Lucera wurde 1233 erbaut. 
Die Sarazenen, deren Aufstand in Sizilien der Kaiser zuvor niedergeschlagen hatte, siedelte er selbst dann in Lucera an. Der Papst war davon nicht erbaut, da es sich ja um Moslems handelte, die dem Kaiser aber in der Folgezeit bedingungslos ergeben waren.
Also gab es wieder ein Hin und Her bis über den Tod des Kaisers und seines Sohnes Manfred hinaus, bis der Papst sich nach 50 Jahren des Bestehens der Sarazenenburg mit dem Befehl der Ausrottung der Heiden durchsetzte und in Karl dem I. einen willigen Ausführer fand. 
Die Sarazenen wurden abgeschlachtet, der überlebende Rest konnte sich fürs Christsein oder den Tod entscheiden... Kommt mir doch irgendwie bekannt vor...
Über die Stadt Foggia wird von unglaublicher Pracht berichtet. Sie war wie eine orientalische Kaiserstadt, 1223 erster und prächtigster Palast Friedrichs II., Sitz des Großhofs und der kaiserlichen und königlichen Kanzlei.
Prunkvoller Palast mit Wasserspielen, Marmorschmuck, orientalischem Glanz und sagenhaften Hoffesten. Kalifenhafter Luxus herrschte. Tausende von Gästen aus allen Ländern und Ritter wurden in bunten Seidenzelten bewirtet. Arabische Tänzerinnen, Musikanten, Gaukler und Heerscharen von Bediensteten kamen aus Lucera herbei.
Der Kaiser hielt sich in Tiergärten Falken, Habichte, Pelikane, Kraniche, Reiher und vieles mehr. Er hatte eine Vorliebe für exotische Vögel. Außerdem hatte er in den Tiergehegen von Foggia und Lucera Elefanten, Kamele, Dromedare, Löwen, Leoparden und Affen.
Der Staufer  liebte es, auf einem Elefanten thronend mit Kamelen, Leoparden und anderen wilden Tieren durch Norditalien zu ziehen, zB nach Verona, Parma und Ravenna . Bewachen ließ er sich dabei von Sarazenen und schwarzen Dienern. So ein Schauspiel muss man sich heute einmal vorstellen!
Zur gleichen Zeit waren die Reiterscharen der Mongolen bis Polen vorgedrungen.....  eine aufregende Zeit... Was hätten unsere Medien da für ein Betätigungsfeld!


Dienstag, 24. März 2015

Kreuz und quer am Stiefelabsatz Italiens

Bin gespannt und freue mich auf die Reise!

Tag1:    Flug nach Rom und 1 Übernachtung
      2:    Stadtbesichtigung Rom, Fahrt nach Vieste (Halbinsel Gorgano), 1 Übernachtung
      3:    Besichtigungen,  St.Angelo (Grottenkirche), Manfredonia , Castel del Monte

             (Stauferburg), Fahrt nach St.Isidoro, 7 Übernachtungen       4:    zB Ausflug nach Gallipoli
      5:    Ausflug Grotte di Castellana,  Alberobello (Trulli)
      6:    zB Sassi di Matera
      7:    Otranto, Lecce, Galatina
      8:    zB Ausflug zum Barock-Labyrinth von Martina Franca
      9:    Bari, Ostuni
    10:    Fahrt nach Rom via Amalfi, 1 Übernachtung in Rom
    11:    Heimflug