Dienstag, 28. April 2015

Ostuni und endlich ein Olivenhain.....

Ostuni liegt in der Provinz Brindisi, der
kleinsten Provinz  Apuliens an Fläche und Bevölkerungszahl.
Einige wenige bedeutende Städte wie Ostuni, Oria, Francavilla Fontana, Brindisi, liegen hier, auch ein paar Kastelle. 

Wir fahren Ostuni, das als mittelalterliche Vorzeigestadt der Provinz Brindisi gilt. Sie ist eine 3-Hügelstadt mit einem Häusermeer mit vielen Treppengassen, Torbögen, Sackgassen, Winkeln und Balkonen.




Der befestigte Altstadtkern mit den gezackten Rundtürmen und uneinnehmbaren Stadttoren ist fast unversehrt.


Es sind sehr viele Touristen unterwegs, einige Geschäfte haben wohl deshalb geöffnet. Ich konnte  mich endlich mit regionalem Olivenöl eingedecken.


Die Kathedrale hat erstaunlicherweise geöffnet, aber nur gegen Bares... noch eine Methode, die Leute fern zu halten.....



Zentimeterdicke weiße Kalkschichten  liegen auf den Mauern, die  Weißmacherei ist seit dem 14. Jh. in Mode. Damals wurde aus hygienischen Gründen gekalkt, nun ist es Tradition.


Von bestimmten Aussichtspunkten kann man über tausende von Olivenbäumen hinweg bis zur Adria blicken, im Vordergrund leuchten üppig blühende Ginsterbüsche.





Egal wie schön die Aussicht oder wie eng die Gasse ist, ein Auto passt immer durch....
In Bari zB ist der Altstadtkern autofrei, aber Roller in Massen durchfahren die Gassen und die dreirädrigen kleinen Lieferwagen haben ebenfalls freie Bahn.

Einen Briefkasten zu finden ist auch nicht so einfach. Es gibt nur sehr wenige, und dann ist oft unklar, ob und wann er geleert wird oder er ist eingesperrt.....


In der Gegend gibt es besonders viele uralte Olivenbäume, einige sollen 600 Jahre alt sein. 

Wir haben Gelegenheit, eine Höhle zu besichtigen, die vor 25- 30.000 Jahren bewohnt war. In ihr wurden die ebenso alten Knochen einer schwangeren Frau gefunden. Sie bekam auch einen Namen, La Donna de Ostuni.
Mir war das Programm zu stressig.... Berg hochklettern, Höhle ansehen mit Modellknochen.... Berg runterrennen und schnell in den einzigen Olivenhain, den wir auf der Reise für ein paar Minuten betreten können....
Da habe ich die kostbare Zeit lieber gleich bei den Olivenbäumen verbracht.





Und dann geht es auch schon wieder etwa 2 1/2 Stunden zurück nach San Isidoro zu unserem Hotel...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen